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Beast
Faye Chamberlain
Faye Chamberlain

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BeitragThema: || Vergangenheit ||   || Vergangenheit || EmptySa Nov 05, 2016 12:45 am



Keep my eyes on you

'Cause once the stars align, you might bring the BEAST out
One you gain your mind, keep your eyes on me'.
Die ersten Jahre..


Am 25.4.1980 wurde in Vancouver, Canada ein kleines Mädchen in eine zauberhafte Familie hinein geboren. Ihr Name war Faye und sie machte ihre Eltern zu den glücklichsten Eltern der ganzen Welt. Zumindest für einen Moment.
Die kleine Faye bereitete ihren Eltern in den ersten Wochen ziemliche Schwierigkeiten aufgrund ihrer unkontrollierbaren Magie und noch dazu ihres sehr temperamentvollen Charakters. Kaum war sie eine Zeit lang ruhig und ihre Eltern konnten schlafen da fing sie erneut an zu schreien und zwang ihre Eltern somit wach zu bleiben.

Faye lebte in einem fabelhaften Umfeld. Ihre Mutter war die Direktorin an einer Schule und ihr Vater arbeitete in einer angesehenen Firma des Geldtransfers. Sie hatten viel Geld und hoben sich auch deutlich von den anderen Familien der Stadt ab. Die kleine wanderte jeden Tag durch die Gegend und besuchte ebenfalls ihren Großvater und ihre Großmutter. Immer wieder zauberte sie ihren Großeltern ein Lächeln aufs Gesicht. Sie war ein kleines Energiebündel das immer aufgelegt war zu Späßen und bereit sich in jedes Abenteuer zu stürzen.

An einem unheilvollen Tag ereignete sich ein tragischer Unfall. Fayes Vater starb bei einer Explosion auf einem Schiff. Für Faye war das ein schwerer Schlag. Aber nicht nur für sie sondern auch für ihre Großmutter und diese erlitt noch am selben Tag einen Herzinfakt. Faye hatte an diesem Tag gleich 2 geliebte Menschen verloren die ihr mehr als wichtig waren. Dabei war sie erst 4 Jahre alt.
Auch wenn sie erst so Jung war realisierte sie was passiert war und zog sich in sich zurück. Das kleine verspielte glückliche Mädchen schloss sich immer mehr in ihr Zimmer ein und lachte nicht mehr soviel wie früher.

Im Laufe des der Zeit wurde Faye älter. An ihrem 9 Geburtstag besuchte ihr Großvater sie und machte mit ihr einen wahrhaft magischen Ausflug.



sparks fly @ storming gates




Zuletzt von Faye Chamberlain am Mo Sep 11, 2017 8:41 pm bearbeitet; insgesamt 14-mal bearbeitet
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Beast
Faye Chamberlain
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BeitragThema: Re: || Vergangenheit ||   || Vergangenheit || EmptySa Nov 05, 2016 1:16 am



Liebes Tagebuch,

You can't help all the feelings,
You've been feeling about me, about me
25.4.1989


ja wo soll ich Anfangen. Heute war wirklich ein wundervoller Tag. Allein die Tatsache das ich gerade nicht mal einen Stift in der Hand halte um das zu schreiben sondern einfach an die Worte denke beweist es noch mehr. Aber ich beginne mal am Anfang.

Heute am 25.4.1989 bin ich stolze 9 Jahre alt geworden das ist doch toll oder? Nunja andererseits ist es jetzt auch schon 5 Jahre her das Papa von uns gegangen ist. Wenn ich so daran nachdenke kommt es mir vor als wäre es erst gestern gewesen das er zu Türe hinausging und meinte heute Abend würde es mein Lieblingsessen geben. Natürlich find ich das immer noch sehr traurig und es gibt keinen einzigen Tag an den ich nicht an Papa denke. Oder an Oma. Sie fehlen mir beide so sehr.
Ich merke ich schweife gerade zu sehr ab tut mir leid.

Also Opa kam heute ganz überraschend vorbei. Seitdem Papa gestorben ist verstehen sich Mama und er irgendwie nicht mehr so gut. Und Mama wollte auch Anfangs gar nicht das ich mit Opa mitgehe. Aber er konnte sie dann doch irgendwie überzeugen. Opa steckte mich also in Auto und wir fuhren erst einmal ein wenig. Ich war so aufgeregt das mir die Fahrt ewig vorkam. Locker 2 Stunden dabei war sie wahrscheinlich nur so 20 Minuten. Auf jeden Fall sind wir dann ausgestiegen und Opa hat mir die Augen verbunden.

Als ich die Augen öffnete stand auf der Lichtung eines Wunderschönen Waldes. Wirklich es war wunderschön und hatte, auch wenn es jetzt verrückt klingen mag, etwas magisches an sich. Überall blühten die Bäume und Blumen. Rote, Gelbe, Lilane, Rosane, eigentlich so ziemlich alle Farben waren hier vertreten und es hat mir erstmal die Sprache verschlagen so wunderschön war es hier.

Opa kam zu mir und setzte sich auf eine Decke ins Gras und wies mir an mich vor ihn zu setzen. Ich weiß noch wie er grinste und seine Spielkarten hervor holte. "Also kleine Faye. Solche Karten kennst du ja. Und auch was einige mit ihnen für Tricks machen ja?" Ich hatte mit leuchtenden Augen genickt. Ich wusste er würde jetzt einen Trick zeigen und ich freute mich nur umso mehr. Er ließ die Karte verschwinden und später wieder hinter meinem Ohr auftauchen. "Aber Faye was ich dir jetzt zeigen werde hat nichts mit diesen Karten zu tun." Ein wenig enttäuscht war ich schon ich dachte er würde mir jetzt einen Trick mit den Karten zeigen. Aber was er dann tat ließ meine Augen
nur noch größer werden.  

Er holte eine Leinwand und legte sich zwischen uns. Ich wunderte mich was er jetzt vorhatte, schließlich hatte er weder einen Pinsel noch hatte er überhaupt Farbe da um zu malen. Und dann.
Dann strich er mit seinem Finger in der Luft über die Leinwand und es erschien auf der Leinwand. Es sah aus als würde er mit einem unsichtbaren Stift malen. Ich war wirklich total verzaubert und erstaunt was er konnte. "Kleine Faye. Ich bin ein Magier. Deine Mutter auch. Und du ebenfalls." Ich traute meinen Ohren kaum. Ich sollte so etwas wie Magie besitzen? Ich sollte so eine wundervolle magische Gabe haben? Hätte ich nicht selbst gesehen was Opa da gemacht hat, ich hätte ihn glaub ich einfach nur ausgelacht und ihn für verrückt erklärt. Aber er hatte komplett ohne Pinsel oder Farben gemalt und das reichte mir als Beweis.

"Deine Blutlinie gehört über Jahre hinweg zu einer der reinsten Blutfamilie des Landes. Noch nie wurde dieses Blut verunreinigt. Und auch genau deswegen ist die Magie bei uns auch so stark. Ich werde dir ein paar Sachen beibringen. Eigentlich so gut wie alles was ich weiß. Und irgendwann wirst du nach Hogwarts gehen. Eine Schule für junge Magier wie du meine kleine." Ich konnte es kaum glauben. Eine Schule wo noch mehr wie ich waren. Die Magie in sich hatten. "Hör zu du kannst die Magie auch sichtbar machen." Er holte einen Zauberstab hervor und ließ die Spitze leuchten. Mir gefiel das Leuchten es war wunderschön und fühlte sich nach einer neuen Herrausforderung an. "Aber Faye, Magie ist nicht nur toll. Sie kann auch böse und zerstörerisch sein." Er ließ das Leuchten aus dem Zauberstab heraus auf eine Blume feuern welche sofort kohlrabenschwarz wurde und zu Asche zerfiel. Ich zuckte zusammen. Das war also die Kehrseite der Medaille. Es gab nicht nur gute sondern auch schlechte Magie.

Opa zeigte mir noch einige Zaubersprüche und wie ich meine Magie einsetzen konnte. Es hat wirklich verdammt Spaß gemacht und ich bin wirklich überglücklich diese Magie zu besitzen. Es macht mich einfach so stark und so gut wie unverwundbar. Und Opa ist einfach so ein guter Zauberer. Er kann sogar ohne seinen Zauberstab zaubern. Ich war davon so begeistert das er gesagt hat er würde mich das beibringen sobald ich ein wenig gezielter Zaubern können würde. Ich freu mich jetzt schon unheimlich darauf das glaubst du gar nicht.

Wir fuhren erst am Abend zurück nach Hause. Mama erzählten wir nur das Opa mir gezeigt hatte das er Zaubern konnte und das ich diese Magie auch hatte, nicht das Opa mir einiges gezeigt hatte. Wie sie wohl reagiert hätte. Aber ich denke nachdem sie nicht wollte das ich überhaupt mit Opa mitgehe nicht so gut.

Diesen Tag werde ich nie im Leben vergessen. Das war wirklich einer der schönsten Tage bis jetzt. Also von heute an, bin ich eine Hexe und kann zaubern. Das klingt voll verrückt. Ich habe immer nur davon gelesen und nie gedacht das es wirklich mal Wirklichkeit sein kann. Aber nun sitze ich da, denke was ich schreiben soll und es erscheint in dir. Also wenn das kein Beweis für die Realität ist dann weiß ich auch nicht.
Nun bin ich aber wirklich müde. Ich werde jetzt schlafen gehen

Gute Nacht mein liebes Tagebuch



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Beast
Faye Chamberlain
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BeitragThema: Re: || Vergangenheit ||   || Vergangenheit || EmptyMo Nov 07, 2016 9:27 pm



Before the morning sun

'It was a big big world, but we thought we were bigger
Pushing each other to the limits, we were learning quicker'
Lebensgrauen..


Als Faye anfing in eine normale Schule zu gehen wurde sie dort nicht sonderlich gut behandelt von den dort anwesenden Schülern. Faye war zu der Zeit nicht wirklich die hübscheste. Sie war eher ein kleines, nicht auffallendes, unscheinbares Kind. Aufgrund ihrer Zurückhaltenden Art die auf den Tod ihres Vaters zurück zu führen war wurde sie von den anderen Schülern täglich gemobbt war ihr nicht wirklich ein normales Leben ermöglichte. Sie wurde täglich beleidigt, ihre Sachen wurden durch die Gegend geschmissen und sie wurde mit einigen ihrer eigenen Sachen beworfen. Ihr wurden Sachen auf den Stuhl geklebt, an ihren Rücken und auch an ihren Sachen. Sogar von den Lehrern wurde sie teilweise bloßgestellt.  Jeden Tag aufs neue stellte sich die kleine Faye diesen Herausforderungen. jeden Tag erneut sah sie diese Menschen sie so über alle hassten und Faye wusste nicht wieso sie das taten. Sie wusste nicht was sie falsch gemacht hatte. Sie war doch zu allen Kindern immer nett gewesen. Wieso behandelten die anderen Kinder sie jetzt so?

Das Mädchen kam jeden Tag nach Hause, verkroch sich sofort in ihre Zimmer und blieb dort teilweise bis abends bis es Essen gab, oder sie kam gar nicht runter und aß somit nichts. Sie war auch früher nie die dünnste doch durch den ganzen Stress in der Schule und dem nichts essen, nahm sie ziemlich schnell ab. Sie verkroch sich immer mehr in sich bis zu einem Tag...

... am 25.2.1991 fing der Tag für die 11 Jährige Faye Chamberlin so wie immer an. Sie stand mit wenig Lust auf den Tag auf und kam zum Frühstück herunter. Ihre Mutter erzählte ihr was sie heute so alles tolles vorhatte und ob Faye nicht Lust hätte mitzukommen. Das Mädchen jedoch schüttelte den Kopf und aß still ihr Müsli.
Ihre Mutter brachte sie ebenfalls zur Schule und als sie sie an der Schule absetzte und sich von ihrer Tochter verabschiedete wusste sie noch nicht dass das, dass letzte mal war das sie ihre mit der Art kannte die sie all die Jahre hatte.

Der Unterricht lief ebenso ab wie immer. Einige erlaubten sich Scherze und bewarfen Faye mit Papierkügelchen und Papierfliegern. Bewarfen sie mit Stiften oder Schwämmen.  Natürlich war kein Lehrer da der dies unterbinden konnte, und wenn hätte dieser Lehrer sowieso nichts getan da Faye einfach das schwarze Schaf der Klasse war und jedem egal war was mit ihr passierte. Die Schüler fingen an sie zu beleidigen bis eine Schülerin auf stand und zu ihr kam. Irgendwie, Faye wusste nicht wieso dachte sie das die Schülerin sie verteidigen würde, womit sie leider total falsch lag. Na du kleines hässliches Entlein? Wie geht's dir heute so? Denkst du immer noch an deinen armen Pappi? Faye erschrak ziemlich als die Worte der Schülerin aus ihrem Mund kamen. Kaum einer wusste von den Unfall. Jeder weiß hier was du bist Faye Chamberlain. Jeder kannte deinen Vater und jeder wusste von seiner Kraft. Faye ließ sie reden und versuchte es sogut es ging zu ignorieren. Innerlich jedoch fing sie an zu Kochen vor wut. Diese dämlichen Muggle. Die haben keine Ahnung wovon die Reden. Wenn sie wüssten was ich kann würden sie nicht so mit mir reden. Die Schülerin hörte nicht auf sondern lehnte sich provokant nach vorne. Deine ganze Familie ist verflucht ihr seit Monster. Und weißt du was? Dein Vater hatte es verdient zu sterben! Der Rest von euch wird auch noch sterben das versprech ich dir. Solche Monster wie euch will hier keiner!
Das reichte und Faye explodierte förmlich. Aufgrund dessen das sie die Magie noch nicht ganz kontrollieren konnte geriet sie außer Kontrolle. Die Schülerin die eben noch vor Faye stand flog durch den Klassenraum und landete auf der anderen Seite des Zimmers. Faye hatte sich von ihrem Platz erhoben und eine gefährliche Aura ging von ihr aus. Die Schüler welche sich eben noch über sie lust gemacht hatten versuchten alle ihr aus dem Weg zu gehen und sich zu verstecken während Faye auf die Schülerin zu ging. Rede nie wieder so über meinen Vater! Oder meine Familie! Du hast nämlich keine Ahnung wozu wir im Stande sind! Also halt lieber deine verdammte Klappe oder ich bring dich um! Faye stand vor ihr als wäre sie jederzeit dazu bereit sie umzubringen.

Im genau richtigen Moment kam jedoch Fayes Großvater Henry und zog sie zu sich um sie in den Arm zu nehmen. Das kleine Mädchen spürte den ganzen Schmerz der letzte Jahre hochkommen und fing an in den Armen ihres Großvater zu weinen. Dieser nahm sie hoch und brachte sie erstmal ins Auto. Wieso er gekommen war wusste Faye nicht aber er kam richtig sonst hätte sie vermutlich sonst noch etwas mit diesem Mädchen gemacht.

Ihr Großvater redete anscheinend noch mit der Schulleitung und kam einige Zeit später wieder. Wir fahren jetzt zu mir, ich mach dir einen Kakao und wir reden darüber warum das ganze jetzt so ausgeartet ist und was wir in Zukunft mit dir machen werden.



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BeitragThema: Re: || Vergangenheit ||   || Vergangenheit || EmptyFr Jun 16, 2017 12:25 am



Sorry my dear

'It's not as easy as it seems
Aus der Sicht von Henry


"Sie saß auf dem Stuhl, die Hände vor der Brust verschränkt, die Taugen glasig vor Trauer und Bekümmerung. Dieses arme kleine Ding, das keine Ahnung hatte was hier vor sich ging, das die Welt nicht mehr verstand. Sie tat mir leid. Sie war noch so klein, so unschuldig, so rein. Jetzt musste sie tatsächlich im Alter von 11 Jahren die Grausamkeit der Menschen lernen und erkennen das einige von ihnen nicht grade die nettesten waren. Einige Menschen konnten nett sein, aber die Kinder in der Schule. Nunja. Diese Kinder wurden nie mit Veränderungen konfrontiert und musste gerade mit einem Schlag erkennen das nicht jeder so wie sie war. Faye war anders."

Henry rührte mit dem Löffel den Kakao um und nahm sich ebenfalls seine Tasse Tee die er sich aufgekocht hatte und setzte sich an den Tisch. Ein großer Teller mit Fayes Lieblingskeksen hatte er natürlich vorher noch auf den Tisch gestellt. Er schob ihr die Tasse mit dem warmen Kakao hin und sah sie erstmal eine Zeitlang an, beobachtete sie wie sie zögerlich ihre kleinen süßen Arme nach der Tasse ausstreckte. Sie wirkte unsicher so als würde sie denken das ihr der Kakao jederzeit wieder weggenommen werden konnte. Henry empfand tiefes Mitgefühl für seine Enkelin und am liebsten hätte er ihr die Sorgen genommen und sie wieder zum Lachen gebracht. Er mochte das Lachen seiner Enkelin. Es war so erfüllt mit Freude und Glück und ließ ihn ebenfalls glücklich werden. Doch wie sie da vor ihm saß, ohne eine Spur dieses Lachens, machte es ihn traurig. Er spürte wie in seiner Jackentasche sein Telefon klingelte. Faye schlürfte derweil, ohne ihn auch nur anschauen, ihren Kakao und so entschloss er sich kurz ans Telefon zu gehen. Es war Dawn, Fayes Mutter. "Dawn ? Ja. Sie ist bei mir. Ja habe ich alles gut. Nein es wird keine Folgen geben. Ich rede mit ihr, mach dir keine Sorgen. Nein ich glaube nicht. Sie macht mir nicht den Eindruck. Ja klar aber Dawn es kann nicht jeder so einfach damit umgehen wie du. Du bist ihre Mutter und nicht ihre Therapeutin. Lass es gut sein. Du kannst sie heut Abend holen. Auf Wiederhören." Henry beendete das Gespräch und schüttelte den Kopf. Seine Tochter war eine relativ schwierige und anstrengende Persönlichkeit und es war nicht einfach mit ihr. Sie war der Meinung man konnte Gefühle ganz einfach abstellen und sich den wichtigen Dingen des Lebens zu wenden. An sich war das vielleicht nicht ganz falsch, aber sie übersah ein ganz wichtiges Detail! Faye war ein Kind. Sie war gerade 11 Jahre alt und konnte noch nicht über das Handelnd er anderen Menschen so tiefgründig nachdenken wie eine erwachsene Person. Dawn verlangte manchmal zu viel von ihrer Tochter, aber daran war er vielleicht selber schuld. Er hatte seine Tochter ebenfalls sehr rangenommen und erwartete sehr früh unmögliche Sachen von ihr. Allerdings hatte Henry diesen Fehler eingesehen und wollte versuchen Dawn und Faye nun in die richtige Richtung zu lenken.

"Also Faye, kleiner Engel. Willst du mich erzählen was genau passiert ist ?" Henrys Stimme wahr ruhig, erwartungsvoll aber nicht fordernd. Wenn sie nicht reden wollte war das für ihn in Ordnung aber er wollte ihr zeigen das er für sie da war und sie sich ihm öffnen konnte, wenn sie das nur wollte. Er konnte sehen das es seiner Enkelin sehr unangenehm war denn sie wandte den Blick zur Tischfläche und versuchte nicht kurz seinen Blickkontakt zu suchen. Sie verkrampfte ihr kleinen Finger am Griff der Tasse und in ihren Augen spiegelte sich pure Traurigkeit. Sie war den Tränen nahe und das wusste Henry. Er dachte sie würde nicht reden aber dann fing sie an zu erzählen. "Sie waren wieder gemein." Henry lächelte leicht. "Aber Faye das sind sie doch immer. Du weißt doch was du dann tun sollst." Er wollte gerade weiterreden, stockte aber als er bemerkte das seine Enkelin den Kopf hob und ihn ansah. Die Tränen rannen nun über ihr Gesicht und sie sah alles andere als in Ordnung aus. "Sie haben Papa schlecht gemacht. Sie sagten er sei ein Monster, unsere Familie seine Munster und wir seien verflucht." Der Schmerz der Kleinen war durch ihre Worte zu spüren. Sie war zutiefst erschüttert in ihrem Selbstvertrauen und schien nicht mehr der guten Dinge zu sein die sie mal war. Normalerweise konnte sie damit umgehen, aber die Kinder aus ihrer Klasse waren noch nie auf ihren Vater zu sprechen gekommen. Aber das aus einem ganz anderen Grund als man vielleicht annehmen konnte. Kaum einer wusste etwas von Fayes Vater. Er war früh gegangen und nur sehr wenige Menschen der innersten Vertrauten wussten Bescheid. Entweder war etwas durchgesickert, oder jemand hatte sich einen dummen Scherz erlaubt. "Was bin ich Opa ? Bin ich wirklich ein Monster ? Bin ich verflucht ? Was ist das mit mir, ich verfüge über eine Macht die ich nicht zu kontrollieren weiß. Ich will das nicht mehr. Befrei mich davon. Bitte Opa." Henry stand auf und trat zu seiner Enkelin. "Faye hör zu. Menschen, Kinder können unglaublich grausam sein. Sie wissen nicht was sie mit Worten anstellen können." Er pausierte denn er musste sich nun gut überlegen was er sagte denn der Verlauf dieses Gespräches konnte Einwirkungen auf Fayes gesamten Charakter haben. Sie war am Boden zerstört und je nachdem welche Meinung sie am Ende hatte, wie sie sich fühlte, würde sie sich aufbauen. "Wir sind nicht verflucht, und du bist auf gar keinen Fall ein Monster. Du bist ein ganz toller Mensch mit besonderen Kräften. Diese Kräfte sind ein Privileg was nicht jeder hat. Menschen kennen diese Kräfte kaum und wissen nicht wie sie damit umgehen sollen. Aus manchen spricht die Eifersucht, wir können Sachen zu denen sie nie in der Lage sein werden. Andererseits können wir nicht nur tolle Sachen sondern auch böse und schreckliche Dinge tun. Und vor diesen Dingen, die sie nicht kennen, haben sie Angst. Sie fürchten sich vor dem unbekannten weil sie nicht wissen ob es gut oder schlecht für sie ist. Das ist ihre Angst. Das ist normal." Henry hielt inne. Das hatte er nicht sagen sollen.

Fayes Augen sahen ihn an. Sie waren so ... leer. "Es ist normal andere Menschen zu verletzen, die Eltern zu beleidigen und ihnen den Tot zu wünschen ?" Henry erschrak, zeigte es jedoch nicht. Sie redete plötzlich so erwachsen. Nicht mehr wie das kleine Süße Kind das er eben noch vor sich hatte. Ihre Augen, sie waren so düster, sie strahlten etwas aus was Henry kalt den Rücken runterlaufen lies. Er schluckte schwer und versuchte sich zu erklären. "Nein, die Angst ist Begründet Faye, nicht ihr Verhalten." Seine Enkelin zeigte keine Reaktion auf ihrem Gesicht. "Also ist ihre Angst eine Rechtfertigung für ihr Verhalten. Sie werden damit durch kommen, wieder und wieder oder Opa?" So leid es Henry auch tat und so gern er ihr etwas anderes erzählt hätte, er konnte es nicht. Trauer breitete sich nun auch in seinem Blick aus. "Ja. Sie werden damit durch kommen. Jedes, aber wirklich jedes verdammte mal. Aber nur weil wir anders sind. Anders als sie." Er hatte Angst ums eine Enkelin. Jeder Mensch ging anders mit den Gefühlen: Angst, Enttäuschung, Wut und Trauer um. Faye schien sich gerade zu verschließen, sich ihrer Wut hinzugeben. Sie wollte die Trauer nicht spüren, oder den Schmerz weiterhin ertragen.
Vorsichtig wollte er nach der Hand von Faye greifen doch diese zog sie sofort weg und starrte zu Boden. "Dann brauch ich auch nicht versuchen so zu sein wie sie." Henry spürte etwas wovor er sich schon so lange gefürchtet hatte. Er verlor sie. Er verlor seine Enkelin. "Ich brauch nicht menschlich sein. Mama hat recht. Menschlichkeit macht uns verletzlich. Sie macht uns Schwach. Und außerdem bin ich kein Mensch. Ich bin ein Magier. Den Menschen weitaus überlegen." Henry spürte die eigenen Tränen aufkommen. Nein das durfte nicht sein, er wollte seinen kleinen Engel nicht verlieren. "Faye." Seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. "Wenn sie mich jetzt schon fürchten dann sollten sie warten bis ich mich wehre, dann können sie Angst vor mir haben."

Es klingelte Laut an der Türe und Henry wurde davon komplett aufgebracht. Das konnte nur Fayes Mutter sein. Als wäre nichts gewesen stand seine Enkelin auf und begab sich zur Türe. Er folgte ihr, langsamer, immer noch geschockt. Faye öffnete die Türe und sah ihre Mama an, sagte kein Wort. Dawn sah Henry verwirrt an. "Sie hat sich Entschieden Dawn. Sie wählt deinen Weg." Dawn sah ihre Tochter an und so etwas wie Stolz leuchtete in ihren Augen auf. "Jetzt wirst du erst stark werden Faye. Bald wirst du es allen zeigen." Henry schüttelte den Kopf. "Auf wiedersehen Dawn. Komm nicht mehr hierher." Er schloss die Türe doch blieb noch einige Zeit vor der Türe stehen. Dawn schien ein wenig durcheinander gebracht worden zu sein durch seine Reaktion denn ihr Schatten bewegte sich erst nach ein paar Minuten von der Türe weg.
Henry sank auf der Couch zusammen und konnte es noch nicht fassen. Seine Enkelin, sein kleiner Engel den er versucht hatte vor den Grausamkeiten der Welt zu schützen, war gegangen. Einfach so. Sie war weg und würde nicht mehr wieder kommen. Wie sich ihr Charakter nun entwickeln würde war eindeutig klar. Ihre Mutter, seine Tochter Dawn, sie war kalt, rücksichtslos, spielte nach ihren eigenen Regeln. Und jetzt hatte sie Faye vollkommen in der Hand. Sie hatte die Chance ihre Tochter frei nach ihren Maßstäben zu formen und das heutige Erlebnis würde Faye prägen, ihr Leben lang. Und ihre Mutter, die würde sie letztendlich verderben. Henry wusste, Faye würde nun auf einen dunklen Weg wandeln, ein Weg ohne Emotionen, ohne Hoffnung auf ein besseres Leben. Und er weinte. Er weinte weil er das verloren hatte was ihm wichtig war. Einen Menschen den er vor dem Untergang retten wollte. Er war gescheitert. Er hatte verloren. Er hatte sie verloren.



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