Gemeinschaftsraum Ravenclaw

Matthew stand noch immer Dwayne gegenüber, als dieser ihn anknurrte. Der Vertrauensschüler spürte die Aggression in seinem Gegenüber und wusste, dass er vorsichtig damit umgehen musste. Doch wie behandelte man so einen Vollidioten mit Vorsicht? Jener Vollidiot zischte ihn jetzt jedenfalls an, dass das der Untergang des Teams wäre, dass sie ohne ihn nicht gewinnen könnten. Doch der Kapitän konnte ihre Chancen gut einschätzen. Sie hatten immer noch Álvaro einen ziemlich guten Treiber und ansonsten ein topfites Team. Einen Ersatz würde er schon auftreiben und wenn alle beim kommenden Spiel gut darauf vorbereitet sind und alles glatt läuft hätten sie sehr wohl gute Chancen auf den Sieg. Das wollte Matthew ihm gerade ins Gesicht sagen, als Vica auf einmal aus dem Gemeinschaftsraum stürzte und Dwayne ihr eine Bemerkung nach warf. Matthew schüttelte nur kurz den Kopf. Wieso Dwayne? Wieso musst du immer nachhaken? Auf einmal richtete sich eben dieser vor ihm auf und blickte somit zu dem 16-Jährigen hinunter. "Wagst du es gerade, mir zu drohen..?" Dieser Worte fauchte ihm der nun gebannte Treiber zu. Doch Matthew hielt dem Blick stand. „Ich werde mich nicht wiederholen. Hiermit verdonnere ich dich zu einer Strafarbeit. Du wirst Professor Phoenix und Professor Beecroft bei den Tanzkursen als Assistent behilflich sein. Somit fällt deine freie Zeit in dieser Woche weg. Aber da du ja eh kein Quidditchtraining hast, hättest du sowieso nichts wirklich zu tun gehabt. Also wird es dich ja nicht so sehr stören, oder?“ Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen: „Und ich denke, du solltest dir in Zukunft besser überlegen, was du zu einem Vertrauensschüler sagst. Und jetzt entschuldige mich.“ Er drehte sich um und ging schnellen Schrittes zum Ausgang des Gemeinschaftsraums. Wohin Vica wohl gegangen war?

→ Korridor (2.Stock)

Angesprochen: Dwayne McTavish
Erwähnt: Dwayne, Álvaro, Vica, Phoebe, Ethan

Zeitsprung

Anthony saß auf einer Couch im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws und las in einem Buch über die Hexenverfolgung im Mittelalter. Es war wirklich schaurig, wie die Muggel früher mit den Zauberern vorgegangen sind. Welche grausamen Methoden sie genutzt haben um zu „beweisen“ wer wirklich zaubern konnte. Da verstand er fast schon, woher Faye ihre Abneigung gegenüber den nicht magischen Bewohnern der Erde hatte. Doch er wusste, dass nicht alle so waren und immerhin hatten auch einige seiner Freunde, Muggel in ihrer Abstammung. Leon zum Beispiel. Dieser war das Kind zweier Muggel und war sein wahrscheinlich bester Freund. Und dann war da noch Ophelia. Sie war ein Halbblut, doch davon wusste so gut wie keiner. Ihm hatte sie es einmal erzählt und ihm war bewusst, dass Faye dies nie erfahren durfte. Und er würde es ihr sicher nicht erzählen – sonst könnte Ophelia wahrscheinlich ihre Freundschaft mit Faye an den Nagel hängen – Da kannte die Slytherin kein Erbarmen. Gerade war er in einem Kapitel über die Foltermethoden angekommen und er verzog leicht das Gesicht. Ist ja grauenhaft, wie früher die magische Bevölkerung behandelt wurde... Er klappte das Buch zu und legte es neben sich. Er wollte sich jetzt lieber mit etwas Schönem beschäftigen. Seine Augen schweiften neugierig durch den Gemeinschaftsraum und er bemerkte, dass Leon da war. Leicht neigte er seinen Kopf zur Seite und beobachtete wie dieser vorsichtig an etwas herum hantierte. War das ein kleines Armband? Armbänder waren eine nette Art Schmuck zu tragen – nicht zu aufdringlich, aber doch ein schöner Blickfänger. Und Leon war wirklich gut in so etwas. Und diese Präzession mit der er vorging. Faszinierend. Gerade wollte er ihn ansprechen, als dieser aufstand und leicht hektisch seine Sachen zusammen packte. Wo er wohl hin musste? Neugierig blickte er ihm nach und entschied sich dann dazu ihm zu folgen. Schnell lief er hinauf in seinen Schlafsaal, zog sich seinen schwarzen Wintermantel an und band sich einen Schal um den Hals (das Outfit).Er stellte sich noch einmal vor den Spiegel und richtete seine Haare. Ja, so könnte er sich nach draußen wagen. Im Laufschritt begab er sich wieder hinunter in den Gemeinschaftsraum. Er müsste sich beeilen, sonst würde er Leon noch verlieren.

→ Die Tribünen

Angesprochen: /
Erwähnt: Leon, Faye, Ophelia